Kirchenvorstandswahl 2018

Es ist wieder so weit!

Kirchenvorstandswahl steht an. Am 21. Oktober bitten wir Sie, auf rege Beteiligung hoffend, zur Wahlurne.

Die Kirchenvorstandswahl ist von großer Bedeutung für die Kirchengemeinde, weil hier das Gremium gewählt wird, das zusammen mit der Pfarrerin/dem Pfarrer in den kommenden Jahren Verantwortung für die Gemeinde trägt und Weichen für die Zukunft stellt.

Dass dem Leiter der Gemeinde verantwortungsbewusste Menschen unterstützend zur Seite gestellt werden, hat gute biblische Tradition:
Als Mose sich auf dem Weg in das gelobte Land durch das unzufriedene Volk Israel überfordert fühlt und sich bei Gott beklagt, da beauftragt ihn Gott: „Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, … und bringe sie vor die Stiftshütte und stelle sie dort vor dich, so will ich herniederkommen … und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volks tragen und du nicht allein tragen musst.“

In unserer heutigen, etwas demokratischer organisierten Kirche wählt nicht einer allein zukünftige Entscheidungsträger und Verantwortliche der Kirchengemeinde, sondern das ganze religionsmündige Kirchenvolk. Im Einführungsgottesdienst (am 9. Dezember in Pfreimd) geben diese dann ihr Versprechen, ihr Amt treu und bekenntnisgemäß auszuüben und bekommen für ihre Aufgabe den Segen Gottes zugesprochen.

So eine Wahl ist für die Organisatoren und vor allem für die, die sich zur Wahl stellen, durchaus auch eine aufregende Angelegenheit. Ich erinnere nur an die Kinder- und Jugendzeit, wenn für ein Spiel oder einen Sportwettkampf die Mannschaften gewählt wurden: Wählen sie mich aus? Wer entscheidet sich für mich? – Bange Gedanken begleiteten die Wahlen zumindest damals manches Mal. Sich-Wählen-Lassen ist nicht einfach.

Ermutigen kann uns, dass bei der entscheidenden Wahl in unserem Leben ein anderer sich für uns ausgesprochen hat: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“, sagt Jesus Christus.

Wir sind von Christus Gewählte. Er hat sich für uns entschieden: Dich will ich. Du sollst zu mir gehören – mit all deinen Stärken und Schwächen, deinen positiven und weniger positiven Seiten. – Jesus traut uns zu, in seiner Mannschaft zu spielen. Und weil Jesus es uns zutraut, dürfen wir es uns auch zutrauen und es einander zutrauen.

Für unsere zukünftigen Kirchenvorsteher wie auch für die Ersatzleute wird es ermutigend sein, Ihren Dienst auszuüben, wenn sie wissen: Vielen in der Gemeinde ist es wichtig, dass ich hier mitwirke.

Darum: Kommen Sie zur Wahl und begleiten Sie den Kirchenvorstand auch in Zukunft mit Ihrem Gebet, Ihren Anregungen und vielleicht sogar Ihrer aktiven Mitwirkung in der Gemeinde! Denn wir alle sind von Christus gewählt und berufen, in seiner Gemeinde mitzuwirken.

Ihre Pfarrerin Irene Friedrich


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