Lesegottesdienst 28.06.2020 (3. So. nach Trinitatis)

Wochenspruch

Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

Lukas 19,10

Der Gottesdienst

Eingangslied 289,1-3 Nun lob, mein Seel, den Herren

Eingangswort:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen.

Der Herr sei mit uns.
Der Menschensohn ist gekommen,
zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

Unablässig sucht Gott uns Menschen. Seine Treue nimmt kein Ende. Immer wieder sucht er uns, richtet uns auf und bringt uns zurecht. Wir hören heute sein Wort von der Versöhnung und lassen uns von seiner Liebe und Barmherzigkeit erzählen.

Gebet

Herr Jesus Christus,
du suchst, was verloren ist,
was wir Menschen an uns und anderen schon aufgegeben haben,
willst du retten.

Gib, dass wir deine Barmherzigkeit erkennen,
mit der du uns führst und bewahrst.
Das bitten wir dich,
der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist
lebst und regierst in Ewigkeit. Amen.

Epistel: 1.Timotheus 1,12-17 Lobpreis der göttlichen Barmherzigkeit

Ich danke unserm Herrn Christus Jesus, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat und in das Amt eingesetzt, mich, der ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein Frevler war; aber mir ist Barmherzigkeit widerfahren, denn ich habe es unwissend getan, im Unglauben. Es ist aber desto reicher geworden die Gnade unseres Herrn samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist. Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, dass Christus Jesus an mir als Erstem alle Geduld erweise, zum Vorbild denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen.

Evangelium: Lukas 15,1-3.11b-32 Vom verlorenen Sohn

Es nahten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.

Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.  Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich! Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Apostolisches Glaubensbekenntnis (EG Seite 1150)

Wochenlied 353,1-4.8 Jesus nimmt die Sünder an

Predigtwort Micha 7,18-20 (wird während der Predigt gelesen)

Predigt

Seit einigen Monaten beherrscht ein Thema die Medien und unser Leben: Die Corona-Pandemie. Sind wir selbst oder sind Menschen, die uns wichtig sind,gefährdet? Wie kommen wir zurecht mit den Beschränkungen im Alltag, die die Ausbreitung der Krankheit eindämmen sollen? Derartige Frage schieben sich in den Vordergrund. Doch eigentlich gibt es noch andere drängende Probleme. Manche davon schwer zu ertragen! Da ist noch immer der Klimawandel – von uns Menschen verschuldet. Die Erde wird weiter ausgebeutet, damit die Erträge stimmen. Kriminalität und Gewalt bestimmen die Nachrichten vieler Tage. Dazu ganz neu die Debatte um Rassismus. Diskriminierung und Unrecht sind für viel zu viele Menschen immer noch traurige Realität. Deshalb versammeln sich nun wieder Tausende auf den Straßen. Die Protestschreie sind ein verzweifelter Schrei nach Hoffnung für eine gute Zukunft unserer Welt.

Um Hoffnung ringt auch Israel in der Zeit des Propheten Micha. Was uns in den ersten Kapitel des Buches Michas überliefert wird, liest sich erschreckend ähnlich wie heutige Medienberichte: Lug, Betrug, Habgier waren an der Tagesordnung. Weltliche und geistliche Führer nutzten ihre leitenden Positionen schamlos aus, die Mächtigen redeten nach ihrem Mutwillen und lieferten alternative Fakten, indem sie die Dinge drehten wie sie wollten.

Zerbrochene Beziehungen und Misstrauen in den eigenen Familien durch Verrat und Lieblosigkeit. Wer kennt das nicht auch heute, aus seiner Umgebung oder sogar aus seinem persönlichen Leben?

Ganz am Ende des Buches kommt Micha jedoch zu einer überwältigenden prophetischen Schau.

Hören wir auf die Worte des Propheten Micha im 7. Kapitel:

Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade!
Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.

Du wirst Jakob die Treue halten und Abraham Gnade erweisen, wie du unsern Vätern vorzeiten geschworen hast.

II.

Ich weiß nicht, um was oder wen Ihre Gedanken heute Morgen kreisen. Vielleicht sind Sie noch bedrückt von den letzten Nachrichten aus aller Welt. Oder Sie sind in Gedanken bei ihren Sorgen. Es ist wie ein Sog, in den wir immer wieder geraten: dieses Kreisen um uns selbst und Steckenbleiben in uns selbst. Es ist die Krankheit unsere Seele, die Luther mit den Worten bezeichnete: „Wir sind in uns gekrümmte Menschen“.

Heil – aufgerichtet – werden wir, wenn wir den Blick von uns selbst abwenden und uns zu Gott ausrichten. Wo ist solch ein Gott, ruft Micha aus. Zuvor hat er lange in den Abgrund der Not geschaut.

Er sah das damalige Israel und warnte: Wenn sie nicht umkehren, laufen sie auf Gottes Gericht zu – die Zerstörung Jerusalems, 70 Jahre babylonische Gefangenschaft. Und er sah die Folgen: Die Erde wird wüst werden wegen der Werke seine Bewohner.

Micha sah die unaufhaltsamen Folgen einer Welt voraus, die sich von Gott abgekehrt hat: die Zerstörung der Schöpfung.

Doch mitten in sein erschreckendes Erkennen, dass Gott die Sünde der Menschen richten wird – mitten ins Erschrecken hinein empfängt Micha eine Schau des kommenden Friedensreiches. Er sieht ein verwandeltes Israel und eine verwandelte Welt. Gott wird sich über Israel noch einmal erbarmen. Ein Überrest des Volkes wird nach 70 Jahren aus der Verbannung zurückkehren. Daraus wird Gott in den letzten Tagen ein Volk erwachsen lassen, das andere Nationen Gottes Wege lehren wird. Völker werden zum Berg Zion kommen und Gott suchen. Und sie werden lernen, wie sie Schwerter zu Pflugscharen machen; und den Krieg werden sie verlernen.

Wie kann Israel wieder heil werden, mag sich Micha damals gefragt haben? – Wie kann unsere zerrissene Welt eines Tages wieder so heil werden, mögen wir uns fragen. Wer ist dieser Gott, der durch seinen Propheten solch gewaltige Verheißungen gibt?

III.

Das ist die Botschaft Michas, die im Alten Testament mehrfach aufgenommen wird und in Jesus Christus Gestalt annimmt: Unser Gott ist einzigartig! Gott zerstört, was uns zerstört: Er vergibt die Sünde und erlässt die Schuld – denen, die übrig geblieben sind von seinem Erbteil. Er hält nicht ewig an seinem Zorn fest, denn er ist barmherzig. Er wird sich unser wieder erbarmen ….

Damals staunte Micha vor allem darüber, dass Gott sich über sein Volk Israel neu erbarmte. Über das Volk, das immer und immer wieder von ihm abgefallen war! Bis er sie in die Hände der Babylonier gab und so der Ungerechtigkeit und dem Götzendienst in ihrem Land ein Ende setzte. Aber selbst dann würde es noch nicht aus sein. Vielmehr würde Gott sein Volk zurückführen und neu mit ihnen beginnen.

Doch der Prophet spricht eine Wahrheit aus, die weit über seine Zeit und sein Volk hinaus Bedeutung haben und einmal allen Völkern und Nationen gelten sollte: Gott ist voller Liebe und Erbarmen seinen Menschen gegenüber. Darum wird er zornig. Gott wird zornig, wenn ihn die verachten, die er liebt. Wenn die Menschen einander das Gottesgeschenk ihres Lebens und dieser Welt zur Hölle machen.

Gottes Zorn hat ein einziges Ziel: Der Liebe und dem Recht wieder zum Recht zu verhelfen. Gottes Zorn ist Ausdruck seiner Leidenschaft. Gott ist nicht gleichgültig und er lässt die Dinge nicht einfach laufen. Doch er hält nicht ewig an seinem Zorn fest. Dieser Gott – so erkennt Micha – zertritt in seinem Zorn nicht den Sünder, sondern die Sünde.

Zwei Bilder verwendet Micha, um die Macht der Vergebung Gottes zu beschreiben:

Er wird unsere Schuld unter seine Füße treten … ruft Micha aus.

Micha sieht die Geburt dieses Retters in der kleinen Stadt Bethlehem. Für uns Christen hat sich diese Verheißung in Jesus Christus erfüllt.

Die Worte aus dem Alten Testament sprechen prophetisch von dem, der am Kreuz unsere Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz. Da ist die junge Frau, die in ihrem Leben einen „Brandherd“ von Schuld gespürt hat – den Brandherd von Rebellion gegen Gott und seine Ordnungen. Die Frau ging eigene Wege, die in die Sucht führten und ihr Leben fast zerstörten.

Später hat sich diese Frau ein Kreuz auf ihren Arm tätowierten lassen. Andere fragten: „Was soll das denn? Das Kreuz ist doch ein Symbol des Todes.“ Doch sie antwortete fest: „Für mich ist es ein Symbol des Lebens! Immer wenn ich dieses Kreuz anschaue, komme ich zur Ruhe. Hier endet meine Flucht vor Gott und mir selbst.“

Sie hatte das Geheimnis des Evangeliums verstanden. Gott hat durch das Kreuz Jesu Christi ihre Schuld zertreten und sie selbst aufgerichtet. Wo ist solch ein Gott?

Micha verwendet ein zweites Bild, um die Größe des Erbarmens Gottes zu beschreiben: Gott richtet uns auf. Nicht nur indem er Schuld vergibt, sondern: Er macht sie auch vergessen.

Sie haben vielleicht schon vom Marianengraben gehört. Er liegt im Stillen Ozean zwischen Japan, Papua-Neuguinea und den Philippinen. Er ist über 2400 Kilometer lang und fast 11000 Meter tief.

Nun verkündet der Prophet Micha: Gott wird alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. Er wirft sie sozusagen in den Marianengrabenunvorstellbar tief! Aus dieser Tiefe kann sie niemand wieder hochholen, und auch Gott wird das nicht tun. Alles, was zwischen uns und Gott steht, ist ein füralle Mal erledigt und begraben. Durch Jesus Christus hat er sie für immer weggeschafft. Es muss uns nicht mehr belasten. Das ist es, was Micha zum Jubeln bringt. Das ist das Große und Einzigartige des Evangeliums. Daraus lässt sich Hoffnung schöpfen für unser Leben.

Doch das Evangelium, das Micha verkündigt und das uns die gesamte Bibel bestätigt, wäre ohne einen dritten Aspekt nicht vollständig:

Gott ist ein einzigartiger Gott, der seinen Verheißungen treu bleibt und uns Zukunft und Hoffnung schenkt.

III.

Israel war als Zeichen der Vergebung Gottes aus Babylon zurückgekehrt. Doch nicht sofort war alles gut: Manches Mal noch kämpften die Israeliten mit Selbstanklagen. Schlimmer wurde es noch durch den Spott ihrer Feinde: Sie freuten sich über das Schicksal, das die Israeliten erlitten hatten. Wer zurückgekehrt war, lebte nicht wie vorher – sondern einsam und im wildem Gestrüpp. So jedenfalls beschreibt es Micha in den Versen vor unserem Predigtwort. Denn Israel hatte die fruchtbaren Gebiete Baschan und Gileadanscheinend für immer verloren. Nicht sofort war alles gut. Auch wenn Gott uns vergibt, sind damit nicht alle Konsequenzen unseres falschen Handelns aufgehoben.

Manche Folgen werden wir – trotz Vergebung – schmerzhaft spüren: den Spott der anderen über unsere Fehlentscheidungen, den Kampf, mit unseren Gedanken nicht immer wieder an der Vergangenheit hängen zu bleiben; und die Tatsache, dass manche ehemals „fruchtbaren Gebiete“ unseres Lebens vielleicht nie mehr zugänglich sein werden.

Die Scheidung und ihre schmerzhaften Folgen sind nicht mehr rückgängig zu machen. Wer unehrlich gehandelt hat, hat das Vertrauen der anderen wahrscheinlich verloren. Der ehemals Süchtige trägt die Auswirkungen ein Leben lang am Körper. Und die Spuren in einer leidenden Schöpfung werden nicht einfach verschwinden.

Doch Gottes Erbarmen umfasst auch seine Treue. Micha ruft: Du wirst Jakob Treue halten und Abraham Gnade erweisen, wie du unsern Vätern vorzeiten geschworen hast. Gott sagt mir Treue für mein ganzes Leben zu und schenkt mir durch seine Verheißungen neue Hoffnung. Er schenkt uns über Bitten und Verstehen Neues, wo Altes zerbrach. – Vielleicht wird nicht jede zerbrochene Beziehung wiederhergestellt – aber, wo Gott unsere eigene Schuld in die Tiefen des Meeres wirft, setzt sich ein heilsamer Kreislauf der Vergebung in Gang.

Statt verbittert zu bleiben, lernen wir von unserem Herrn: „Wie Gott mir, so ich dir!“ Wir lernen, die Schuld der andern uns gegenüber ebenso loszulassen, wie es Gott bei uns tut. Erfasst von der Größe der Vergebung Gottes in Jesus Christus erkennen wir uns als seine Kinder. Wir lernen, ihm unser ganzes Leben anzuvertrauen und es nach seinem Wort auszurichten. Wir werden erleben, wie er uns führt, und Gutes und Barmherzigkeit uns täglich folgen. Wir werden Mahnungen zum guten Umgang mit unserer Schöpfung ernst nehmen, aber uns nicht in Panik versetzen lassen. Denn er hat zugesagt: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Michas Botschaft – in die Sprache unserer Zeit übersetzt lautet: „God forFuture!“ Gott allein ist der, der uns Hoffnung gibt – für Gegenwart und Zukunft.Amen.

Predigtlied: 602,1-4 Vergiss nicht zu danken

Fürbittengebet

Lasst uns beten für alle, die Gott suchen, dass sie ihn finden.
Für die, die meinen, Gott schon zu haben, dass sie ihn erneut suchen.
Lasst uns beten für alle, die die Zukunft fürchten, dass sie Vertrauen lernen.
Für alle, die gescheitert sind, dass sie noch einmal anfangen dürfen.
Für die, die zweifeln, dass sie nicht verzweifeln.
Lasst uns beten für alle, die sich verloren fühlen, dass sie ein Zuhause finden.
Für die Einsamen, dass sie einem Menschen begegnen.
Lasst uns beten für alle, die hungern, dass sie gesättigt werden.
Für die, die satt sind, dass sie ihre Hände öffnen.
Lass und beten für die Kranken, dass sie Heilung finden.
Für die, die es gut haben, dass sie nicht hart und gleichgültig werden.
Für die Mächtigen, dass sie kritisch bleiben mit sich selbst.
Lasst uns beten für alle, die in dieser Welt leben
zwischen Hoffnung und Furcht.
Und für uns selbst:
Gott, befreie uns von Angst und falscher Sicherheit.
Gib das, was gut ist für uns und alle anderen,
durch Jesus Christus, dem wir vertrauen.
Amen.

Vaterunser

Bitte um Segen

Der Herr segne uns und behüte uns.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns + Frieden.

Von Valerie Ebert-Schewe und Gottfried Greiner bearbeitete und aktualisierte Lesepredigt
von Prädikantin Birgit Curllin

Langestr. 165, 89129 Langenau
E-Mail: birgit.currlin@t-online.de


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